Samstag, 27. Juni 2009

ich glaubs ja nicht...

In aller Kürze:
Ursprüngliches Haus ist nicht verfügbar -> Ich sitze gerade in einer kleinen Villa direkt am See.
Fehler von Europcar. "Wir haben leider keinen Polo mehr, sind sie damit einverstanden ein grösseres Auto ohne Mehrkosten zu nehmen?" -> Bin mit einem A6 unterwegs.

Größeres Haus und größeres Auto als gebucht... Glück muss man haben :)
Ein schöner Balkon...
...und der Blick von selbigem auf den See.
Mein ArbeitsplatzEines von zwei Wohnzimmern. Im Bücherregal standen einige sehr alte Bücher. Sie sind so alt, dass man sich nicht traut sie anzufassen aus Angst sie würden zerbröseln.

Dienstag, 23. Juni 2009

Neue Bilder

Gestern konnte ich leider nicht die Bilder von Sonntag hochladen. Ich hatte wieder mal Probleme mit dem Internet im Hotel und im Büro habe ich natürlich gearbeitet. Das habe ich aber gerade nachgeholt.

Gestern habe ich auch noch einen recht netten Park ganz in der Nähe gefunden. Eigentlich wollte ich in dem See baden gehen musste aber feststellen, dass ein paar Angler den Strand besetzt hatten den ich mir ausgeguckt habe. Da das Wetter aber weiterhin warm (22°) und trocken bleiben soll habe ich noch einige Gelegenheiten.

Sonntag, 21. Juni 2009

Volvo Ocean Race in Stockholm III

Ich war heute wieder auf dem Volvo Ocean Race. Als erste musste ich feststellen, dass ich es geschafft habe die Yachten zu verpassen. Die sind mittlerweile wohl schon auf dem Weg nach St. Petersburg. So konnte ich dann aber der Live-Übertragung des Rennens beiwohnen.
Heute war ich dann auch mal in dem "Dome" in dem ein 15minütiger Film über das Rennen gezeigt wird. Der Film war gut gemacht und hat mir Lust gemacht vielleicht doch mal wieder ein Segelboot zu betreten.
Habe ich auch gemacht und durfte auch gleich ans Steuer.

Danach habe ich mir das Autohaus von Volvo angesehen. Neben einem Konzeptauto und ein paar ausgestellten Motoren gab es auch verschiedene Fahrsimulatoren. Einer hat Systeme gezeigt mit denen Unfälle verhindert oder zumindest abgemildert werden können. So eine Demonstration erfordert natürlich, dass man auch entsprechende Situationen herbeiführt. Deshalb standen auf dem Bildschirm immer recht eindeutige Anweisungen. (DON'T BRAKE) Wenn man diese aber so gekonnt ignoriert wie der Fahrer vor mir und trotzdem bremst, dann hat die automatische Bremse natürlich nichts zu tun. Aber ok, er ist wenigstens vorsichtig gefahren.
Ganz anders die japanische Familie die vor mir an einem Simulator war bei dem das Ziel war möglichst spritsparend an selbieges zu kommen. Ich hoffe wirklich, dass diese nicht repräsentativ für alle Japaner sind oder zumindest keinen Führerschein haben. Das man die Kupplung treten sollte wenn man den Wagen anlässt haben sie irgendwann herausgefunden. Auch, dass das Gaspedal dazu da ist um zu beschleunigen haben sie hingekriegt. Aber als der gute Mann dann von der Straße abgekommen ist hat er alles wieder vergessen. Also stand er auf der Stelle und hat am Lenkrad gedreht. Seine Frau war auch nicht besser. Sie ist zwar nicht in den Graben gefahren, konnte aber immerhin (nachdem sie Kupplung und Gas gefunden hatte) ein wenig fahren. Aber genug gelästert. Als ich dann dran war habe ich gemerkt, dass das Fahrgefühl wirklich nicht das beste ist. Trotzdem habe ich es immerhin geschafft ans Ziel zu kommen ohne vorher vom Programm rausgeschmissen zu werden.

Das absolute Highlight ist aber, dass man die Yacht von Puma aus dem Ocean Race 2005/06 besichtigen konnte. Ich musste zwar insgesamt ungefähr eine dreiviertel Stunde warten, aber das hat sich auf alle Fälle gelohnt. Der Schwede der die Führung (auf Englisch) gemacht hat wusste viel und konnte auch einige Anekdoten erzählen.
  • Das gesamte Schiff wiegt ca. 14 Tonnen wovon die Hälfte im Kiel ist. Dieser ist um 40Grad neigbar um das Schiff möglichst gerade zu halten.
  • Der Rumpf besteht aus Carbon. Dementsprechend sind Wände, Decken und Fußboden in der Yacht schwarz. Würde man sie komplett in weiß anstreichen würde die Farbe das Gewicht des Schiffes um 7kg erhöhen und das ist für ein Rennboot zu viel. In der aktuellen Version die dieses Jahr fährt wurden die Wände trotzdem gestrichen. Die Motivation der Crew wiegt das zusätzliche Gewicht wohl auf.
  • Die Crew besteht aus 11 Mann. Einer davon ist jedoch nur für die Übertragung von Bildern und Berichten zuständig und darf nicht in das Segelgeschehen eingreifen. Skipper und Navigator sind wach wann immer es geht. Die anderen acht Mann sind in 4er Teams eingeteilt die sich alle vier Stunden abwechseln. Es gibt auf beiden Seiten des Bootes jeweils fünf Betten. Der Grund ist ganz einfach der, dass die Crew immer auf der Windseite schlafen soll um das Boot gerade zu halten. D.h. es kann auch passieren, dass man während des Schlafens das Bett wechseln muss, weil eine Wende gefahren wurde.
  • Gegessen werden Fertiggerichte aus der Tüte. An einem Tag auf See verbraucht ein Crewmitglied ungefähr 10.000kcal(oder kJ... ich weiß es nicht mehr genau).
  • Wie bereits erwähnt wird an Bord auf jedes zusätzliche Gramm geachtet. Im Jahr 2006 hat das Team Puma dabei wohl etwas übertrieben. Für eine Etappe die in ca. 40 Tagen zu schaffen ist kalkulierten sie mit 38 Tagen. Entsprechend wurde auch nicht mehr Essen mitgenommen. Etwa zur Halbzeit der Etappe merkten sie, dass ihre Vorräte nicht ausreichen. Sie mussten also irgendwie ihr Essen strecken. Als erstes versuchten sie es mit Wasser, aber da Wasser keine Kohlenhydrate enthält wurden sie dadurch auch nicht satter. So mussten sie ihr Essen schließlich mit Toilettenpapier strecken. Der Führer meinte das wird den Geschmack kaum verändert haben. Damit sind sie dann auch bis ans Ziel gekommen. Ein schönes Beispiel für: Not macht erfinderisch.
  • Noch was zum Thema Gewichtsersparnis. Sollte sich jemand auf einer Etappe verletzen, dann wird dieser in einer Rettungsinsel und mit einem GPS-Sender auf See ausgesetzt. Dort wird er dann von der Küstenwache irgendwann aufgesammelt.

Ganz schön hoch der Mast

Nicht komfortabel, aber funktionell sind die Betten.


Durch dieses Loch müssen alle Vorsegel passen, auch der 500m² große Spinnacker...


...und in diesem Raum lagern dann die bis zu 13 Segel.

Die Gerätschaften des Navigators.
Lecker Fertigfraß. Verändert angeblich seinen Geschmack nicht wenn es 1:1 mit Toilettenpapier gemischt wird.

Samstag, 20. Juni 2009

Mittsommer




In Schweden wird Mittsommer an dem Freitag gefeiert der am nächsten am 21. Juni liegt. Obwohl der Freitag kein offizieller Feiertag ist ist das Mittsommerfest, nach Weihnachten, das wichtigste Fest in Schweden und die meisten Geschäfte haben geschlossen.

Wir waren gestern in Skansen(einem Freilichtmuseumtierpark) und haben uns dort angesehen wie Mittsommer von den Schweden gefeiert wird. Wir sind schon morgens um 10Uhr hin und haben uns erstmal Skansen an sich angesehen. Dadurch waren wir dann auch relativ früh am Festplatz und konnten uns gute Plätze sichern.

Einige haben sich traditionelle Blumenkränze geflochten
Irgendwann war der Festplatz dann gefüllt (angeblich kommen jedes Jahr 35.000 Besucher) und ein geschmückter Baum wurde aufgestellt. Dabei stellten sich die Schweden jedoch nicht sonderlich geschickt an.
Aber irgendwann stand er dann doch. Im weiteren Verlauf wurden dann um den Baum seltsame Tänze aufgeführt. Die Besucher wurden dazu eingeladen mitzumachen und es haben auch sehr viele mitgemacht. Wir haben zwar nicht verstanden was dort gesungen wurde und was wir da eigentlich tanzen, aber dann währe es wahrscheinlich auch nicht mehr lustig gewesen.

Anschließend haben wir in einem Studentenwohnheim gegrillt. Der Regen kam leider ein paar Minuten zu früh. Die letzten Stückchen Fleisch mussten wir unter einem Regenschirm zuende grillen.


Im Wohnheim wurden wir dann auch noch zu einer Party von Schweden, Engländern und Amerikanern eingeladen, als wir um kurz vor zwei dort aufgetaucht sind war diese aber schon beendet.

So waren wir dann um kurz nach drei wieder im Hotel. Hier noch ein Bild um die Helligkeit zu verdeutlichen.


Donnerstag, 18. Juni 2009

Mit dem Rad zur Arbeit

Bin gerade das erste Mal mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Obwohl ich mich einmal mit einer Abkürzung ein wenig vertan habe war ich nach 15Minuten im Büro. Mein Kollege der zeitgleich mit mir das Hotel verlassen hat und mit dem Bus gefahren ist kam erst nach einer halben Stunde an.

Internet, Fahrrad und lauter Deutsche

Gestern bin ich leider nicht dazu gekommen hier etwas zu schreiben. Erst hatte ich ein paar Probleme mit dem Internet im Hotel und dann als es wieder ging hatte ich keine Lust mehr.

Gestern war ich wieder im Büro in Solna. Nicht nur, weil es näher am Hotel liegt sondern auch, weil eine Kollegin ein Fahrrad mitgebracht hat. Es ist zwar alt, die Bremse quietscht manchmal und die Gangschaltung funktioniert nicht, aber es fährt und das reicht mir vollkommen. Gänge wechseln brauche ich hier sowieso nicht. Es ist alles so flach, dass ein hoher Gang ausreicht. Den Weg zum Hotel habe ich auch auf Anhieb gefunden. Wobei ich geschummelt habe und einfach der Buslinie gefolgt bin.

Abends war ich mit den anderen drei in der Stadt unterwegs. Wir haben uns dort mit anderen Studenten aus Deutschland getroffen. Die Strandbar die wir dann besuchten war ganz ok, aber nicht umwerfend. Immerhin bin ich mit einer Cola für 2,40€ noch günstig davongekommen. Ein Bier (0,25l) kostete dort 4,20€.

Dienstag, 16. Juni 2009

Oh je, oh je....

Ich bin erst auf die verrückte Idee gekommen etwas für meine Kondition zu tun und ein wenig Joggen zu gehen. Ehrlich gesagt hat es mich schon ein bisschen schockiert wie kaputt ich nach einer halben Stunde war. Ich habe es nicht mehr geschafft die Treppen bis in den achten Stock zu sprinten. Allerdings bin ich sie schon noch gelaufen und nicht gegangen.
Da es aber mal wieder richtig Spaß gemacht hat über ein paar Hindernisse zu springen (vor denen ich auch immer einen Energieschub bekommen habe) werde ich versuchen jetzt zumindest alle zwei Tage eine kleine Runde zu laufen. Vielleicht bekommen wir morgen auch endlich ein Fahrrad, dann kann ich damit zu einer der Badestellen fahren. Die sind mir dann doch zu weit entfernt um sie zu Fuß zu erreichen.

Volvo Ocean Race in Stockholm II

Heute war ich im Race Village vom Volvo Ocean Race. Das Wetter war den ganzen Tag über herrlich. Keine Wolke zeigte sich am strahlend blauen Himmel. Das änderte sich natürlich schlagartig als ich das Büro verließ und mich in die Innenstadt begab. Es waren zwar auch ein paar dunkle Wolken dabei, aber das hat mich erstmal nicht weiter gestört. Immerhin hatte ich mich schon den ganzen Tag darauf gefreut.Der Eingang zum Race Village könnte einen schon böses ahnen lassen. Doch noch war ich guter Dinge ein paar interessante Sachen zu sehen. In der Kuppel links wird übrigens ein Film über das Ocean Race gezeigt. Vielleicht werde ich mir den angucken wenn ich nochmal hingehen sollte. Ob ich das mache ist allerdings fraglich. Denn leider ist dies nicht der Eingang in eine spannende Welt voller Segelsport sondern der Eingang zur (Werbe-)hölle. Ich konnte kaum 10m weit gehen ohne von irgendeiner wandelnden Litfaßsäule angesprochen zu werden ob ich nicht einen Prospekt haben möchte. Zugegebenermaßen war es heute sehr leer und entsprechend wenige Opfer gab es für die Werbeheinis, aber trotzdem könnte man ein bisschen weniger aufdringlich sein. Besonders weil sowieso fast alle Stände nur der Werbung dienen.

So wie dieser Stand. Der war aber immerhin noch mit Notebooks von HP ausgerüstet. Natürlich gibt es auch ein "Autohaus" von Volvo auf dem Gelände in dem die gesamte Modellpalette inklusive Bussen und Baumaschinen ausgestellt wird. Eine der wenigen Ausnahmen vom Werbewahnsinn war ein kleines Becken in dem man selbst einmal mit Modellbooten segeln durfte.
Die meiste Zeit hängen die Boote allerdings irgendwo am Beckenrand. Das Segelboote nicht gegen den Wind fahren können scheint sich bei den Amateurkapitänen noch nicht herumgesprochen zu haben.
Ein weiter Stand der ein wenig Abwechslung bietet ist die Grinding Challenge. Dort sind zwei Grinder aufgebaut und es geht darum möglichst schnell eine bestimmte Anzahl an Umdrehungen zu schaffen. Aufgrund meiner Schulter habe ich mir verkniffen dort teilzunehmen. Aber im Prinzip ist das eine gute Idee und macht sicherlich auch viel Spaß.
Spaß hatten auch die Teilnehmer des Junior Cups. Der fand aber leider, wie alle spannenden Aktivitäten, tagsüber statt, so dass ich nur noch die vertäuten Boote fotografieren konnte.
Jetzt fragt sich sicher mancher wo die richtigen Boote sind. Die werden im Laufe des morgigen Tages erwartet. Solange muss man sich mit zwei Booten aus den Vorjahren begnügen. Es wäre ja noch einmal schön gewesen wenn man diese besichtigen könnte, aber leider musste ich mich Fotos aus der Distanz vorlieb nehmen.


Montag, 15. Juni 2009

Nudeln aus der Wurstpelle

Die Schweden lieben es scheinbar Dinge in einer Wurstähnlichen Verpackung zu kaufen. Neben Erbsen- und Himbeersuppe gibt es dort auch fertige Spaghetti Bolognese. Ich konnte mich beherrschen sie zu kaufen. Allerdings habe ich mir fest vorgenommen mal einen Einkauf zu machen in dem ich nur Essen in solche Verpackung kaufe. Bilder werden dann natürlich hier zu finden sein.

Sonntag, 14. Juni 2009

Waschtag

Nachdem ich gestern Waschmittel gekauft habe wollte ich heute meine Wäsche waschen. Dafür gibt es im Hotel eine Waschküche mit zwei Waschmaschinen und zwei Wäschetrocknern. Zum Glück habe ich noch keinen Mangel an sauberen Kleidungsstücken, denn das Waschen erweist sich als schwierig.

Versuch 1: Heute morgen habe ich meinen Koffer mit der dreckigen Wäsche gefüllt und bin in die Waschküche gegangen. Dummerweise waren beide Waschmaschinen belegt. Pech gehabt, komm ich halt später nochmal wieder.

Versuch 2: Auch beim zweiten Versuch war alles belegt. Also musste ich wieder unverrichteter Dinge abziehen.

Versuch 3: Na was wohl. Alles belegt! Aber diesmal fällt mir eine Liste mit Datum und Uhrzeit ein auf dem man sich (mit der Raumnumer) eintragen kann. Also bin ich weider zurück ins Zimmer, habe einen Stift geholt und mich auf die Liste für 14Uhr eingetragen.

Versuch 4: Um 14Uhr war ich wieder in der Waschküche und... oh Wunder es war alles belegt. Aber immerhin sollte die eine Waschmaschine in 15 Minuten fertig sein. Also wieder aufs Zimmer und gewartet.

Versuch 5: Die Waschmaschine war fertig und ich stand mit meiner Wäsche bereit. Als ich nach fünf Minuten gerade wieder gehen wollte kam dann doch noch der Besitzer der Wäsche. Da aber auch beide Trockner belegt waren und er seine Wäsche daher nicht rausnehmen konnte (wollte) ging ich wieder leer aus.

Ergebnis: Ich habe mich jetzt für die gesamte Zeit von 16 bis 18 Uhr eingetragen. Irgendwann in der Zeit sollte dann doch mal eine der beiden Waschmaschinen frei sein.

Versuch 6: Um kurz nach 16Uhr war tatsächlich eine Waschmaschine frei. Ich bin ja mal gespannt ob nachher auch ein Trockner frei ist.

Versuch 7: Die Wäsche wurde gewaschen und wird gerade getrocknet. Wollte danach noch meine Schuhe waschen. Die sind der Waschmaschine aber zu leicht. Habe jetzt noch zusätzlich meine Turnschuhe reingeschmissen. Ich hoffe die Maschine wäscht jetzt wirklich.

Endergebnis: Wäsche ist sauber und auch einigermaßen trocken. Schuhe sind nass, aber nicht sauber. Das nächste mal werde ich in der Woche waschen. Damit erspare ich mir dann sicherleich einige Nerven und vergeude nicht einen ganzen Tag.

Samstag, 13. Juni 2009

Stockholm City Hall

Heute war das Wetter leider wieder zum Weglaufen. Trotzdem sind wir heute in die Stadt gefahren und haben uns die City Hall (den schwedischen Namen konnte ich mir nicht merken) angeguckt. Wobei angeguckt übertrieben ist. Wir waren da und haben beschlossen, dass es sich lohnt bei gutem Wetter wieder dorthin zu gehen. Dann werde ich auch auf den Turm gehen. Heute hätte man vor lauter Wolken wohl keine schöne Sicht gehabt.

Die City Hall von Stockholm

Für den interessierten Leser die Beschreibung auf Schwedisch und Englisch.

An der Ostseite (geraten) liegt Tutanchamun (gelogen)

Von diesem Turm hat man bei schönem Wetter eine wunderbare Aussicht über Stockholm.


Nachtrag: Da einige Fragen aufgetaucht sind habe ich mich doch noch einmal schlau gemacht. Die City Hall ist das politische Zentrum der Stadt Stockholm. Ungefähr 200 Politiker und Beamte haben ihre Büros dort. Auch der Bürgermeister regiert von dort.
Darüber hinaus befindet sich dort der nobelste Ballsaal von Stockholm in dem auch das jährliche Dinner zur Ehrung der Nobelpreisträger stattfindet.
Wer noch mehr Informationen sucht klickt hier.

Freitag, 12. Juni 2009

Wetterbericht für Freitag den 12. Juni 2009

Stockholm. Auch heute wird sich die Sonne nicht zeigen. Dafür werden umso mehr graue Wolken und Regen am Himmel sein. Von Aktivitäten im Freien wird dringend abgeraten.

Dementsprechend werde ich auch den heutigen Abend zu Hause verbringen. Ich hoffe es wird am Wochenende wieder besser, damit ich hier mal wieder etwas interessanteres berichten kann.

UPDATE: Ich war dann doch noch einmal draußen. Es gibt hier ganz in der Nähe zwei nette Seen die ich bislang nur auf Satellitenbilder begutachtet habe. Heute bin ich dann doch einmal hingegangen. Im Prinzip ist der Park mit den Seen ganz nett, aber leider bei dem Wetter... ungünstig für die Schuhe. Ich werde bei gutem Wetter noch einmal dorthin gehen und dann auch ein paar Fotos machen.
Während meines Spaziergangs habe ich mir die Zeit mit Hörbüchern von Terry Pratchett vertrieben.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Beim Einkaufen mal wieder was gelernt

Heute habe ich beim Einkaufen gleich zwei Dinge gelernt:
  1. Es gibt ganz in der Nähe einen sehr, sehr, sehr großen Supermarkt.
  2. Man sollte eine Milchpackung nicht in das gleiche Fach vom Rucksack tun in dem das Geodreieck ist.
Eigentlich wollte ich heute nach der Arbeit zu Lidl gehen um mich mit neuen Lebensmitteln zu versorgen. Auf dem Weg dorthin bin ich aber an einem Maxi ICA vorbeigekommen. Neugierig wie ich bin musste ich da natürlich rein. Das Maxi ist ausnahmsweise mal nicht übertrieben. In dem Laden gibt es so gut wie alles und davon eine riesige Auswahl. Ein Regal ist allein mit Ketchup gefüllt, ein anderes mit püriertem Fisch aus der Tube. Zu meinem Erstaunen waren die Preise sogar auf dem Niveau von Lidl. Insofern werde ich in Zukunft wohl hauptsächlich dort einkaufen. Vor allem weil ich dort die Wahl zwischen billigst, billig und gut habe.

Nach dem Einkauf habe ich dann meine Beute auf die Fächer in meinem Rucksack verteilt. Unter anderem auch eine 1.5l Packung Milch. Da der Rucksack schon ziemlich voll war habe ich versucht die Milch noch in das Fach mit dem elektronischen Zeug zu quetschen. Wobei quetschen übertrieben ist. Die Packung ging recht leicht rein.
Ein paar Meter nach der Kasse lief es mir dann kalt den Rücken runter. Da es keine anderen Tatverdächtigen gab habe ich sofort die Milch aus dem Rucksack genommen und weitere Ermittlungen angestellt. Dabei viel mir auf, dass an der Unterseite der Packung ein ca. 2cm langer, 1mm breiter, sehr sauberer Schnitt war aus dem die Milch sich in meinen Rucksack ergossen hatte. Nun war ich doch einigermaßen verwundert, da ich keine Messer oder sonstiges in meinem Rucksack transportiere. Dann fiel mein Blick auf das Geodreieck welches sich seit dem ersten Semester in meinem Rucksack befindet und in der Zeit ca. 2 mal verwendet wurde. Ich hatte es tatsächlich geschafft die Milchpackung mit dem Geodreieck so zu treffen, dass dieses ohne großen Widerstand eine kleine Überschwemmung verursacht hat. Die Milchpackung landete sofort im Müll und ich bin schleunigst nach Hause gegangen.
Zum Glück befanden sich zu dem Zeitpunkt weder eins der Handys noch der mp3-Player in dem Fach. Die hatte ich alle in meiner Hose. Der Taschenrechner hat es auch überlebt. Alles in allem also ein nur geringer Schaden.

Mittwoch, 10. Juni 2009

Öffentlicher Nahverkehr in Stockholm

Da sowohl gestern als auch heute leider nicht so viel passiert ist werde ich jetzt einfach mal ein bisschen was über das Verkehrssystem in Schweden schreiben. Der Dienstleister für den öffentliche Nahverkehr in Stockholm ist Storstockholms Lokaltrafik (SL).

Wenn man die Stadt erkunden will bietet es sich an eine der Travelcards zu kaufen. Diese gibt es für einen Tag(100SEK), drei Tage(200SEK), sieben Tage(270SEK) oder 30 Tage (690SEK). Für Personen unter 20 und über 65 ist der Preis um 40% reduziert.

Mit diesen Tickets hat man dann die Wahl zwischen vier verschiedenen Transportmitteln. Die roten Busse, die blauen Busse, die T-Bana und die J-Bana. Die roten Busse sind gewöhnliche Stadtbusse. Die blauen Busse halten an weniger Haltestellen und sind für etwas weitere Strecken geeignet. Die T-Bana oder Metro entspricht der U-Bahn in Deutschland. Die J-Bana ist das äquivalent zur deutschen S-Bahn. Damit kommt man dann auch wirklich fast überall hin.

FAST, denn zum Flughafen in Arlanda kommt man mit diesem Ticket nicht. Dafür gibt es den Arlanda Express, einen Zug der alle 15 Minuten zwischen Arlanda und Stockholm Hauptbahnhof pendelt. Die Fahrt dauert damit ca. 20 Minuten. Alternativ kann man mit Flygbussarna auch mit dem Bus nach Stockholm fahren. Vorteil dabei ist, dass man auch an Zwischenstationen aussteigen kann. Mit beiden Gesellschaften kostet eine einfache Fahrt ca. 11€.

Hat man also erstmal eine solche Karte muss man nur noch wissen wie sie zu benutzen ist. Das Prinzip dabei ist ganz einfach. Am Zugang zu den Gleisen befinden sich Drehkreuze. Dort reicht es die Karte auf eine markierte Fläche zu legen, damit das Drehkreuz freigegeben wird. Bei den Bussen befindet sich ein solcher Kartenleser beim Busfahrer. Abhängig von der gültigkeit der Karte gibt es drei Farben. Grün: Karte gültig, Gelb: Karte weniger als drei Tage gültig, Rot: Karte ungültig.

In die Busse wird grundsätzlich vorne beim Fahrer (und Kartenleser) eingestiegen. Die hinteren Türen sind nur zum Aussteigen gedacht. Ansonsten ist Busfahren genauso wie in Deutschland. Wobei es eine Konstellation gibt, die ich heute erlebt habe, die etwas davon abweicht. Es sei gegeben: Eine Bushaltestelle an der zwei verschiedene Linien halten, ein Bus der Linie 1, ein Bus der Linie 2 sowie ein Björn. Nun steht Björn also an der Bushaltestelle und wartet auf den Bus der Linie 2. Dieser kommt auch, aber kurz vor ihm ein Bus der Linie 1. Der Bus von Linie 1 hält also an der Bushaltestelle, weil dort ein Björn wartet. (Woher soll er auch wissen, dass ich mit einem anderen Bus fahren möchte) Dummerweise will aus dem Bus der Linie 2 niemand an dieser Haltestelle aussteigen. Deshalb fährt der Bus an Bus 1, der Haltestelle und Björn vorbei. Somit musste ich dann auf den nächsten Bus warten der mich zum Hotel bringt.

Beim Bahnfahren sollte man sich nicht von den Türen verunsichern lassen. Diese werden zentral vom Lokführer geöffnet. Daher dauert es manchmal ein wenig bis sich die Türen wirklich öffnen. Es gibt zwar einen Knopf an den Türen, dieser ist aber ohne Funktion. Ansonten ist nur noch bemerkenswert, dass in den J-Bana auf der einen Seite zwei und auf der anderen Seite drei Sitze nebeneinander sind. Es gibt also insgesamt mehr Sitzplätze als in Deutschland.

Montag, 8. Juni 2009

Nichts neues in Stockholm...

... auch keine neue Zugangskarte. Da ich am anderen Standort von HP bin und dort mein Mitarbeiterausweis nicht freigeschaltet ist, wurde für mich ein neuer beantragt. Letzten Freitag habe ich dann eine Mail bekommen, dass ich bis 3pm in den Servicepoint kommen soll, damit ein Foto von mir gemacht werden kann. Leider kam die Mail um 2Uhr 58. Also musste ich heute morgen dort hin. Nach ungefähr 8 Versuchen war dann auch mal ein vernünftiges Foto entstanden. Scheinbar waren meine Reflexe wieder mal so gut, dass ich auf jedem Bild mindestens ein Auge zu hatte.
Die freundliche Dame versprach mir eine Mail zu schicken wenn mein Ausweis fertig ist. Um kurz vor drei bin ich dann aber doch einfach mal so vorbeigegangen. (Vielleicht wurde es ja vergessen) Aber leider war der Ausweis wirklich noch nicht fertig. Der nun anwesende Herr hat sich meine Telefonnummer notiert und versprach mich morgen anzurufen. Ich hoffe mal er ist dann auch wirklich fertig. Sonst muss ich mir noch ein paar Tage lang jeden Morgen einen temporären Ausweis besorgen.

Überhaupt das Zugangssystem. In Deutschland reicht es einmal am Eingang seinen Ausweis vorzuzeigen bzw. damit eine Tür zu öffnen. Hier muss ich einmal ein Drehkreuz hinter mich bringen um auf das Gelände zu kommen. Dann um in das Gebäude zu kommen und dann noch einmal um in die Abteilung zu gelangen. Und das ganze Spiel auch wieder um Abends das Gebäude zu verlassen. Insofern brauche ich den Ausweis dringend und kann nicht einfach morgens mit jemand anderem durch den Eingang schlüpfen.

Heute Mittag war ich dann mit ein paar schwedischen Kollegen essen. Leider haben sie nur dann englisch gesprochen wenn sie direkt mit mir geredet haben. Den Rest der Zeit habe ich vor lauter böhmischen Dörfern nur Bahnhof verstanden so spanisch kam mir das vor. In der Kantine ist mir aber erneut aufgefallen, dass in Schweden
  1. Es eigentlich keinen, von den biologischen mal abgesehen, Unterschied zwischen Frauen und Männern zu geben scheint.
  2. Die Familie einen anderen Stellenwert hat.
Es schien völlig natürlich, dass in der Kantine Männer mit Kinderwagen und kleinen Kindern saßen. In Deutschland habe ich noch keine Kinder in der Kantine gesehen.

Sonntag, 7. Juni 2009

Soldaten im Parkverbot

Ich war heute in Gamla Stan, der Altstadt von Stockholm. Dabei bin ich auch am Schloß vorbeigekommen. Dort fand scheinbar gerade der Wachwechsel statt. Jedenfalls marschierten und musizierten Soldaten durch den Hof. Hier mal ein paar Impressionen:

Und hier auch noch ein kleines Video der musizierenden Horden:



Zwischendurch haben die Trommler auch noch ein wenig Hampelmann gemacht:

Aber dann hat es mir wirklich die Sprache verschlagen. Da hat doch tatsächlich jemand seine Soldaten im Parkverbot abgestellt.

Volvo Ocean Race in Stockholm

Vom 14. bis zum 25. Juni ist das Volvo Ocean Race in Stockholm. Der genaue Zeitplan kann hier gefunden werden. Dort werde ich mit Sicherheit vorbeischauen und berichten. Besonders der Citysprint am 17. Juni interessiert mich.
Da Ericsson nicht unerheblich in das Rennen involviert ist hoffe ich außerdem vielleicht noch ein paar Blicke hinter die Kulissen werfen zu können.

Endlich Ruhe

Da ich befürchte, dass es noch ein wenig dauert bis die Lüftung repariert wird habe ich gestern selbst Hand angelegt. Herausgekommen ist die obige Konstruktion. Da sowieso viel zu viele Decken vorhanden sind habe ich einfach eine davon genommen und zwischen Schrank, Schranktür und Zimmerdecke eingeklemmt. Dadurch ist die Lüftung zwar jetzt nutzlos, aber immerhin treibt sie mich nicht mehr in den Wahnsinn.
Nach der ersten ruhigen Nacht kann ich auch sagen, dass es wirklich erheblich leiser geworden ist. Dafür hört man jetzt den Kühlschrank. Ich befürchte das ist wie beim PC. Wenn man das lauteste Teil endlich leise hat hört man, dass ein anderes Teil auch noch Krach macht.

Insel, Brücke, Insel, Brücke, Sackgasse

Nach der Entäuschung in Kista habe ich mich direkt auf den Weg in die Innenstadt nach Stockholm gemacht. Mein Ziel war es endlich mal etwas von dem Wasser zu sehen was es in Stockholm so reichlich geben soll. Auf dem Weg dahin habe ich aber erstmal feiernde Dänen
und sehr viele Schweden mit Fahnen gesehen. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, dass die Schweden sich auch einfach auf das Fußballspiel freuen. Erst später habe ich erfahren, dass der 6. Juni der schwedische Nationalfeiertag ist.

Stockholm rühmt sich damit auf 14 Inseln erbaut worden zu sein. Diese sind angeblich mit 57 Brücken verbunden. Zum Vergleich: Hamburg hat weit über 2000 Brücken. Dummerweise kann man in Stockholm schnell in eine Sackgasse laufen. Nach zwei Inseln war Ende. Es gab keine Brücke mehr mit der ich auf eine neue Insel gelangen könnte. Also musste ich wieder umkehren. So habe ich aber wenigstens noch ein paar Stadtteile übrig die ich in den nächsten Tagen erkunden kann.

Diese königliche Brücke...
...führt nicht nur zu diesem Schiff...
...sondern auch in eine Sackgasse. Den Freizeitpark konnte ich nicht erreichen.

Auf dem Weg habe ich dann noch die schwedische Art des Polos gesehen. Man nehme zwölf Schweden die sich, ihrem Outfit nach zu urteilen, zur Oberschicht zählen. Dazu kommt dann noch ein Croquet-Set aus dem Spielzeuggeschäft. (Da bin ich mir sicher, weil die Einkaufstüte mit der Verpackung noch auf dem Rasen lag) Dann nehmen sechs Leute jeweils einen anderen huckepack und los gehts. Das mag zwar ganz lustig sein, aber wenn man dazu kurze Hosen, schwarze Lackschuhe, Kniestrümpfe und Sacko trägt wirkt das alles ziemlich peinlich.

Samstag, 6. Juni 2009

Schweden vs. Dänemark

Heute ist Nationalfeiertag der Schweden. Vor 486 Jahren am 6. Juni 1523 wurde König Gustav Wasa gekrönt und Schweden löste sich von Dänemark los. Zudem endete am 6. Juni 1660 der Krieg zwischen Schweden und Dänemark durch den Frieden von Kopenhagen.
So und warum erzähle ich das jetzt alles? Nein ich bin nicht plötzlich an Geschichte oder noch schlimmer an Schweden interessiert. Es ist nur so, dass die beiden Länder sich am heutigen Tage erneut gegenüberstehen und aufeinander schießen. Nur diesesmal vertreten durch ihre Fußballnationalmanschaften.

Das Spiel findet im Stadion in Solna statt. Vom Hotel aus ist dieses ca. 500m Luftlinie entfernt. D.h. ich kann die Fans hören, die Blitze ihrer Kameras sehen und sehe den Hubschrauber der das Stadion von oben aufnimmt. Das Spiel verfolge ich dennoch lieber am Fernseher, denn das Spielfeld bleibt mir von hier aus verborgen.

Nachtrag: Das Spiel war langweilig (Kein Wunder, es waren Schweden dran beteiligt) und Dänemark hat 1:0 gewonnen. Die Schweden haben dabei keine gute Figur gemacht. Ein Elfmeter wurde vom dänischen Torwart gehalten. Das 1:0 fiel nachdem ein schwedischer Abwehrspieler eine Flanke die ins Aus gegangen wäre wunderbar vor die Füße des dänischen Stürmers gelegt hat.

Der höchste Turm Stockholms

Heute habe ich einen (sehr) kleinen Ausflug nach Norden gemacht. Genau genommen nach Kista (ausgesprochen Chiesta oder so) welches von hier aus zwei Stationen mit der Metro entfernt ist. Dort sollte sich ein Einkaufszentrum und der höchste Turm Stockholms befinden.

Das Einkaufszentrum, die Kista Galeria, sieht von außen erstmal gar nicht so toll und groß aus.
Im Inneren war es zwar auch nicht gerade berauschend, aber zumindest besser als der äußere Eindruck.
Daneben befindet sich der Kista Science Tower. Er ist das angeblich höchste Gebäude in Stockholm. Klingt erstmal imposant, aber wenn man an das größte Kaufhaus Schwedens denkt kann man sich schon denken was das heißt. Mit gerade einmal 30 Stockwerken und 128m Höhe ist es nun auch wirklich nicht so groß.

Alles in allem war Kista ein ziemlicher Reinfall. Ich bin froh, dass das dortige Hotel ausgebucht war und wir nun in Solna untergebracht sind. So ist zumindest der Weg nach Stockholm kürzer. Diesen habe ich auch direkt danach angetreten und mir noch ein wenig die Stadt angeguckt.

Freitag, 5. Juni 2009

Das größte Kaufhaus Schwedens

Heute waren wir im angeblich größten Kaufhaus von Schweden in dem zudem auch noch die Preise niedrig sein sollen: Åhléns City


Sieht von außen zwar recht imposant aus, aber im inneren kommt dann die Enttäuschung. Wenn es keine geheimen Gänge gibt mit denen man in weitere Räume gelangt, dann ist jeder mittlere Karstadt oder Kaufhof in Deutschland größer. Der vorhandene Platz wird hauptsächlich für Klamotten benutzt. Unsere Suche nach einer Technikabteilung blieb erfolglos. Nur in der, ohnehin schon recht kleinen, Medienabteilung konnte man einige Kopfhörer finden.

Das bot mir jedoch eine gute Möglichkeit für einen Preisvergleich. Ich bin am überlegen mir einen Kopfhörer der Marke Koss, genauer den Koss PortaPro zu kaufen. Im Gegensatz zu Deutschland ist die Marke in Schweden weit verbreitet. Es fällt im Straßenbild schon auf, dass sehr viele Leute genau diesen Kopfhörer benutzen. Ohrstöpsel werden scheinbar größtenteils nur als Headset zum Telefonieren benutzt.
Zurück zu den Kopfhörern. Bei Åhléns kosteten diese 469 bis 499 Kronen (je nach Farbe). Daraufhin bin ich in jeden Laden gegangen der nach irgendwas mit Technik aussah und habe die Preise verglichen. Es gab mehrere Geschäfte in denen der Koss Porta Pro 399 Kronen kosten sollte. In einigen auch nur 369 Kronen. Das man im Åhléns günstig einkaufen kann stimmt also zumindest für diesen speziellen Artikel nicht. (Zum Vergleich: Wenn ich mir die Kopfhörer von amazon UK schicken lassen würde, müsste ich, inklusive Versand, ca 24€ bezahlen)

Das Objekt der Begierde

Überhaupt lohnt es sich die Preise zu vergleichen. Ich habe gestern bei Lidl eine Packung Wasa Husmans Knäckebrot für 8,95 Kronen gekauft. Heute habe ich einen weiteren Supermarkt entdeckt der sogar noch näher am Hotel ist. Dort soll die gleiche Packung Wasa Husmans Knäckebrot allerdings 15,95 Kronen kosten.
Das Knäckebrot habe ich dann natürlich nicht gekauft. Da ich aber Durst hatte habe ich mir eine Flasche Orangenlimonade gegönnt. Diese kostet normal 7,95 Kronen. Hinzu kommen 2 Kronen Pfand. Macht nach Adam Riese 9,95 Kronen. Die Schweden scheinen aber generell zu runden. Jedenfalls wurden von der Kasse direkt 10 Kronen angezeigt. Ich werde mal darauf achten ob das wirklich bei allen Geschäften so ist oder nur wenn die Geldrückgabe manuell geschieht. Es gibt nämlich auch Kassen wo der Kassierer das Bargeld in eine Maschine schmeißt und am anderen Ende das passende Wechselgeld zurückkommt.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Karte von Stockholm

Ich habe mich dazu entschieden mit Google Maps eine eigene Karte von Stockholm anzulegen. Wenn immer ich es nachvollziehen kann werde ich darauf die Orte markieren die ich besucht habe.


Björns Karte von Stockholm auf einer größeren Karte anzeigen

Käse in Schweden...

Käse schließt den Magen. Bei der Größe könnte man auch ein Abwasserrohr sicher verschließen.

...gibt es in sehr großen Portionen. Habe einen Lidl lokalisiert in dem es Lebensmittel zu bezahlbaren Preisen gibt. Unter anderen den oben zu sehenden Käse in der handlichen 2.25kg Packung für ca 10€. Er ähnelt einem Butterkäse und schmeckt besser als erwartet.

Ein kleiner Spaziergang durch Stockholm

Wie bereits erwähnt bin ich gestern vom Hauptbahnhof in Stockholm zu Fuß ins Hotel gewandert. Ich hatte eigentlich gedacht, dass das so einfach wird wie meine ersten Erkundungsfahrten in Stuttgart. Was ich dabei nicht bedacht bzw. nicht gewusst habe ist:
  • In Stuttgart hatte ich ein Fahrrad. Zu Fuß dauert es erheblicher länger einen einmal eingeschlagenen Irrweg wieder zu verlassen.
  • In Stockholm gibt es bei weitem nicht so viele Übersichtskarten wie in deutschen Innenstädten. Nichtmal an jeder Bushaltestelle.
  • Stockholm ist flach. Man kann nicht einfach den nächsten Hügel erklimmen und sich orientieren. Und wenn man einen hohen Punkt gefunden hat, dann fehlen die Orientierungspunkte, da alle Straßen mit den gleichen 5 stöckigen Gebäuden bebaut sind.
  • Um 17Uhr steht die Sonne nicht im Süden sondern eher im Westen...
Also bin ich einfach mal aus dem Hauptbahnhof raus und habe mich grob an der Sonne orientiert. Denn soviel wusste ich: Ich muss grob in Richtung Nord-Nord-West.
Auf den Straßen in der Stadt waren mehrere Lastwagen mit feiernden Menschen und lauter Musik unterwegs. Soweit ich das Schwedisch richtig interpretiert habe waren es Schüler die das Gymnasium abgeschlossen haben und sich jetzt auf das Studium freuen.

Feiernde Gymnasiasten in Stockholm

Nachdem ich noch eine Weile im Zickzack durch die Stadt geschlendert bin und noch immer keine einzige Stadtkarte gefunden hatte habe ich dann doch mein Handy bemüht. Dank eines offenen WLANs konnte ich in GoogleMaps meine Position bestimmen - und musste feststellen, dass ich die ganze Zeit eher nach Osten als nach Norden gewandert bin. Der weitere Weg war dann einfach und unspektakulär. Als ich mir noch einmal unsicher war in welche Richtung es weitergeht war zum Glück ein Hügel in der Nähe. Dummerweise sah es von dort aus ungefähr so aus:
Zur Orientierung leider ungeeignete Aussicht.

In Solna habe ich dann endlich eine Stadtkarte gefunden und auch gleich mit Kamera und beiden Handys ein Foto davon gemacht. Nur für den Fall der Fälle, dass ich mich dort einmal verlaufen sollte.
Der Stadtplan von Solna

Nach zweieinhalb Stunden war ich dann endlich wieder im Hotel und bin dort auch den Rest des Tages geblieben. Zum einen weil meine Füße müde waren und zum anderen weil aus unerfindlichen Gründen surfen nicht möglich war. Chatten, Mails empfangen und versenden ging, aber keiner meiner Browser wollte eine Webseite aufrufen. Heute im Büro geht es glücklicherweise wieder.

Meine nächste Tour durch Stockholm werde ich vom Hauptbahnhof in Richtung Süden machen. Zum einen ist dort mehr Wasser und außerdem befindet sich dort die Altstadt. Von dort werde ich dann natürlich wieder ausführlich berichten.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Der erste Tag im Office

Heute war also mein erster Tag im Office. Die Wegfindung dorthin war dank unserer gestrigen Erkundungen ziemlich einfach. Dummerweise muss ich in den naechsten Wochen öfter mal in ein anderes Büro von HP was im Süden von Stockholm liegt.
Im Büro angekommen haben wir als erstes einen kurzen Rundgang bekommen. Es gibt zwar keine Kantine, aber dafür zweimal die Woche frisches Obst und einen Kaffeautomaten der auch Kakao, Espresso und andere Schweinereien zubereiten kann. Bei dem Rundgang wurden wir auch gleich ein paar Kollegen vorgestellt die auch im gleichen Account arbeiten. Interessanterweise waren vier davon aus Deutschland.
Nach dem Rundgang kam ein wenig Smalltalk über die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in Stockholm auf. Dummerweise kann ich mir die schwedischen Ortsnamen absolut nicht merken, so dass ich schon gar nicht mehr weiß wo ich denn jetzt UNBEDINGT alles hinmuss.
Für die Zeit des Praktikums bin ich jetzt auch !stolzer Besitzer eines Handies. Leider keins von HP sondern von Sony Ericsson (Irgendwie logisch beim Ericsson Account) und leider noch nicht mal ein neues. D.h. das Headset ist, gelinde gesagt, eklig. Dafür waren Bilder der vorherigen Studenten auf dem Handy. So wie es aussieht waren sie im Winter hier und konnten Stockholm im Schnee erkunden.
Das Mittagessen haben wir in einer BreadBar eingenommen. Es gab einen Teller mit Fisch und Kartoffelomlett, Salatbuffet, ein Brot, ein Getränk sowie Kaffee und Kuchen zum Nachtisch. Für 8€ eine ganze Menge, es wird jedoch trotzdem eine Ausnahme bleiben.

Nach dem Mittagessen kam auch endlich mein Betreuer. Damit er mich den Kollegen vorstellen konnte mit denen ich in nächster Zeit zusammenarbeite mussten wir in das bereits erwähnte Büro im Süden von Stockholm fahren. Ich weiß jetzt, dass es auch die Schweden nicht so eng mit den Geschwindigkeitslimits sehen. Dort angekommen wurden mir dann gefühlte 20 Personen mit 30 Namen vorgestellt. Bei meinem Namensgedächtnis eine totale Katastrophe. Aber zum Glück gibt es eine Liste aus der ich mir immer gleich die Experten zu bestimmten Themen raussuchen kann.

Alles in allem sehr viele Informationen auf einmal. Um meinen Kopf wieder etwas zu leeren bin ich om Hauptbahnhof in Stockholm ins Hotel gegangen. Leider gibt es in Stockholm sehr viel weniger Stadtkarten als in deutschen Innenstädten. Aber dank WLAN und GoogleMaps habe ich nach zweieinhalb Stunden doch den richtigen Weg gefunden. Aber davon später mehr ;-)

Dienstag, 2. Juni 2009

Endlich in Stockholm angekommen

Am Hauptbahnhof in Stockholm haben wir uns zunächst mal eine Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr gekauft. Mit dem Ticket können Metro und Busse innerhalb von Stockholm benutzt werden. Mit 690 Kronen (ca. 68€) ist es auch noch im Rahmen des Bezahlbaren. Ob ich für den nächsten Monat auch eine kaufe werde ich mir jedoch überlegen. Dazu muss ich in den nächsten Tagen erst einmal die Gegend erkunden und schauen inwiefern man alles auch zu Fuß erreichen kann. Oder vielleicht tut sich ja auch noch eine Möglichkeit für ein günstiges Fahrrad auf.

Das Hotel zu finden war kein Problem, da die Schweden allesamt sehr hilfsbereit sind und gutes Englisch sprechen. Leider wurde das Hotel ohne Frühstück gebucht. Mein Plan mir beim Frühstück den Bauch vollzuschlagen und danach den Tag preiswert zu verbringen geht also nicht auf.
Das Apartment ist angemessen groß, ob es das nach drei Monaten auch noch ist wage ich allerdings zu bezweifeln. Die Schränke sind leider ein Witz. Der einzige Schrank mit genügend Fächern riecht penetrant nach Essen. In den anderen ist nicht genug Stauraum. Die Rezeption versucht weitere Einlegeböden zu organisieren.
Weiterer Kritikpunkt am Apartment ist, dass aus der Lüftung ein sehr unangenehmes Rauschen kommt. So als wenn jemand im Nebenzimmer Staubsaugt. Das Problem ist der Rezeption bekannt und "We will fix it"... irgendwie befürchte ich, dass ich diesen Satz in den nächsten Monaten häufiger zu hören bekomme.

Am Nachmittag waren wir dann auch noch im Einkaufszentrum in Solna und haben unsere ersten Vorräte gekauft. Aber über das Einkaufen und vor allem die Preise in Schweden werde ich später noch extra berichten.

Hinflug Teil 2 - Kopenhagen nach Stockholm

Nachdem ich im ersten Teil meiner Reise nach Kopenhagen geflogen bin sollte es nun von dort aus nach Stockholm weitergehen.

Da auf meiner Boardkarte kein Gate für den Weiterflug vermerkt war hatte ich schon die Befürchtung, dass ich über den halben Flughafen laufen müsste. Meine Sorgen wurden jedoch bereits nach ca. 100m zerstreut, da dort bereits das Flugzeug bereits stand. Da ich mich um das Gepäck auch nicht zu kümmern brauchte konnte ich es mir bequem machen und andere Reisende beobachten.

Besonders interessant war ein Herr der scheinbar ein besonderes Faible für Computer mit einem angebissenen Apfel hat. Zumindest prankte ein solches Logo unübersehbar auf dem Deckel seines Laptops. Was mich jedoch einigermaßen wunderte war, dass der Stiel des Apfels nach unten zeigte. Zudem kam mir das Format des Notebooks für ein Gerät aus Cupertino ungewöhnlich klein vor. Der Sache musste ich natürlich auf den Grund gehen und ging ein wenig spazieren. Dabei kam ich zufälligerweise am Sitzplatz des Herren vorbei und konnte einen Blick auf das innere des Notebooks erhaschen. Dort prangte dann gut sichtbar das Logo des weltweit drittgrößten PC-Herrstellers. Mein Weltbild war wieder gerade gerückt und mittlerweile war auch das Boarding freigegeben.

Im Flugzeug hatte ich wieder einen Sitzplatz am Fenster. Und am Gang. Und dazwischen auch. Nein ich habe nicht den Verstand verloren. In meiner Reihe saß ganz einfach niemand anderes. So konnte ich den Flug über die internationale Ausgabe der New York Times lesen ohne meinem Nachbarn beim Umblättern den Ellenbogen in die Rippen zu jagen. Trotzdem habe ich es natürlich noch geschafft ein paar Fotos zu schießen.

Nach dem Start in Kopenhagen. Der Flughafen befindet sich links.

Diese Brücke führt zu einer Insel welche wiederum durch einen Tunnel mit dem Festland verbunden ist.

Auf den Monitoren wurden nicht nur Fluginformationen sondern auch die Bilder einer Bugkamera angezeigt.
Besonders eindrucksvoll war das bei Start und Landung.

Und noch ein unvermeidliches Foto mit Flügel und Wolken.

Nach einer Stunde Flug bin ich sicher in Stockholm Arlanda gelandet. Am Gepäckband war auch gleich eine Wechselstube in der ich meine restlichen Euros in schwedische Kronen umtauschen konnte. Leider war dort die Schlange nicht lang genug, so dass die Wartezeit auf das Gepäck nicht vollständig überbrückt werden konnte. Kurz vor meinem Gepäck kam Steffen und wir haben uns auf den Weg nach Stockholm mit dem Arlanda Express gemacht.

Hinflug Teil 1 - Hannover nach Kopenhagen

Die erste Etappe meiner Reise und mein erster Flug überhaupt (wenn man von einem Rundflug mit einer Cessna vor einigen Jahren absieht) führte mich von Hannover nach Kopenhagen.

Obwohl dies mein erster Flug war konnte ich Check-In, Sicherheitkontrolle und Boarding, dank der Beratung von Ina, reibungslos hinter mich bringen. Der Abschied hingegen fiel mir nicht so leicht. Ich freue mich jetzt schon darauf wieder zurück in Deutschland zu sein.

Das Flugzeug war eine Bombardier CRJ-200 mit 50 Sitzplätzen. Leider waren die Motoren derartig laut, dass ich kein Wort der Durchsagen verstanden habe. So musste ich also der ersten Sicherheitseinführung anhand des Pantomimespiels der Stewardess verfolgen.
Beim Start hat mich dann doch die enorme Beschleunigung eines solchen Flugzeugs überrascht. Der Rest des Fluges war ruhig und ohne weitere interessante Vorkommnisse.

Vor dem Abflug noch ein kurzer Blick auf die anderen Maschinen auf dem Rollfeld

Das unvermeidliche Bild aus dem Flugzeugfenster. Wolken, ein Flügel und ein Wikingerhelm