Da sowohl gestern als auch heute leider nicht so viel passiert ist werde ich jetzt einfach mal ein bisschen was über das Verkehrssystem in Schweden schreiben. Der Dienstleister für den öffentliche Nahverkehr in Stockholm ist
Storstockholms Lokaltrafik (SL).
Wenn man die Stadt erkunden will bietet es sich an eine der
Travelcards zu kaufen. Diese gibt es für einen Tag(100SEK), drei Tage(200SEK), sieben Tage(270SEK) oder 30 Tage (690SEK). Für Personen unter 20 und über 65 ist der Preis um 40% reduziert.
Mit diesen Tickets hat man dann die Wahl zwischen vier verschiedenen Transportmitteln. Die roten Busse, die blauen Busse, die T-
Bana und die J-
Bana. Die roten Busse sind gewöhnliche Stadtbusse. Die blauen Busse halten an weniger Haltestellen und sind für etwas weitere Strecken geeignet. Die T-
Bana oder
Metro entspricht der U-Bahn in Deutschland. Die J-
Bana ist das äquivalent zur deutschen S-Bahn. Damit kommt man dann auch wirklich fast überall hin.
FAST, denn zum Flughafen in
Arlanda kommt man mit diesem Ticket nicht. Dafür gibt es den
Arlanda Express, einen Zug der alle 15 Minuten zwischen
Arlanda und Stockholm Hauptbahnhof pendelt. Die Fahrt dauert damit ca. 20 Minuten. Alternativ kann man mit
Flygbussarna auch mit dem Bus nach Stockholm fahren. Vorteil dabei ist, dass man auch an Zwischenstationen aussteigen kann. Mit beiden
Gesellschaften kostet eine einfache Fahrt ca. 11€.
Hat man also erstmal eine solche Karte muss man nur noch wissen wie sie zu benutzen ist. Das Prinzip dabei ist ganz einfach. Am Zugang zu den Gleisen befinden sich Drehkreuze. Dort reicht es die Karte auf eine markierte Fläche zu legen, damit das Drehkreuz freigegeben wird. Bei den Bussen befindet sich ein solcher Kartenleser beim Busfahrer. Abhängig von der gültigkeit der Karte gibt es drei Farben. Grün: Karte gültig, Gelb: Karte weniger als drei Tage gültig, Rot: Karte ungültig.
In die Busse wird grundsätzlich vorne beim Fahrer (und Kartenleser) eingestiegen. Die hinteren Türen sind nur zum Aussteigen gedacht. Ansonsten ist Busfahren genauso wie in Deutschland. Wobei es eine Konstellation gibt, die ich heute erlebt habe, die etwas davon abweicht. Es sei gegeben: Eine Bushaltestelle an der zwei verschiedene Linien halten, ein Bus der Linie 1, ein Bus der Linie 2 sowie ein Björn. Nun steht Björn also an der Bushaltestelle und wartet auf den Bus der Linie 2. Dieser kommt auch, aber kurz vor ihm ein Bus der Linie 1. Der Bus von Linie 1 hält also an der Bushaltestelle, weil dort ein Björn wartet. (Woher soll er auch wissen, dass ich mit einem anderen Bus fahren möchte) Dummerweise will aus dem Bus der Linie 2 niemand an dieser Haltestelle aussteigen. Deshalb fährt der Bus an Bus 1, der Haltestelle und Björn vorbei. Somit musste ich dann auf den nächsten Bus warten der mich zum Hotel bringt.
Beim Bahnfahren sollte man sich nicht von den Türen verunsichern lassen. Diese werden zentral vom Lokführer geöffnet. Daher dauert es manchmal ein wenig bis sich die Türen wirklich öffnen. Es gibt zwar einen Knopf an den Türen, dieser ist aber ohne Funktion. Ansonten ist nur noch bemerkenswert, dass in den J-Bana auf der einen Seite zwei und auf der anderen Seite drei Sitze nebeneinander sind. Es gibt also insgesamt mehr Sitzplätze als in Deutschland.